So kommst du zum passenden Domainnamen
Hier erfährst du, wie du zu deinem Domainnamen kommst und wo du ihn kaufst. 'Passend' meint ‘zweckmäßig’, also wenn deine Internetadresse deine Kommunikation und SEO sinnvoll ergänzt.
Was ist das Überhaupt, die ‘Domain’?
Eine Domain ist eine einzigartige, unverwechselbare Internetadresse, wie zum Beispiel ‚contentessa.at’. Jede Website benötigt eine einzigartige Adresse, damit sie gefunden wird. Das ‚at’ ist die Domainendung, und zwar jene für Österreich.
Welchen Namen Wählst du?
Du kannst das Naheliegende verwenden:
Deinen eigenen Namen
Den deiner Firma
Deines Projekts oder
Kombinationen daraus
Viele Namen sind schon vergeben. Dann heißt es kreativ werden! Überleg dir einen 'Phantasienamen', so wie zB ich mit ‘Contentessa’.
Oder erfinde ein neues Wort, indem du Begriffe zusammenziehst wie bei ‘YouTube’. Der Name der Nachhaltigkeitsplattform 'Biorama' könnte auch so ein Beispiel sein. Es sieht so aus, dass die Worte 'Bio' und 'Panorama' zusammengelegt wurden.
Du kannst Buchstaben auslassen und darauf vertrauen, dass der Name - zumindest im Gesprochenen - trotzdem verstanden wird (z. B. bei ‚Tumblr’).
Oder du wählst eine originelle Schreibweise eines Wortes, indem du statt einem ‚u’ ein ‚v’ verwendest. So wie hier: www.lvstprinzip.de. Eine gute Lösung, wenn die Wunschdomain bereits belegt ist!
Eine weitere Möglichkeit ist, ein bestehendes Wort in einen neuen Kontext zu setzen. Zum Beispiel mein Privatblog, auf dem ich über die Wiener Märkte schreibe. Die Domain lautet ‘marktforscherin.at’.
Worauf Achtest du Beim Namen?
Erlaubt sind Buchstaben, Zahlen und der Bindestrich als Sonderzeichen.
Nicht zu lang oder kompliziert! Berücksichtige, dass der Domainname im Gespräch erwähnt und möglichst leicht gemerkt wird. Je länger und schwieriger, desto größer die Fehlerwahrscheinlichkeit beim Eintippen der Adresse.
Idealerweise bringst du dein Keyword im Namen unter. Das ist dann zusätzlich gut, damit du im Netz gefunden wirst.
Dein Domainname ist schon vergeben? Überprüfe, ob es den Wunschnamen mit einer anderen Endung gibt; zum Beispiel .com, wenn schon nicht als .de oder .at.
Ist es ein längeres Wort, mach es mit einem Bindestrich besser lesbar. Statt ‚www.schokoladekuchenrezepte.com’ sagst du ‚www.schokoladekuchen-rezepte.com’ besser.
Es kann sehr praktisch sein, wenn deine Domain beschreibt, was du tust. ZB., wenn du Werbemittel gestaltest und der Platz ist knapp. Erfülle aber auf jeden Fall inhaltliche Erwartungen, die du mit deiner Domain weckst!
Umlaute sind mittlerweile in Domains möglich - können aber unpraktisch sein. Erstens sind sie international schlechter lesbar bzw. verständlich. Zweitens gibt keine Umlaute für Email-Adressen. Das bedeutet, du hast möglicherweise unterschiedliche Schreibweisen in Domain und Emails.
Es gelten Markenschutzrechte und Rechte am eigenen Namen. Es ist wie bei Bildern oder Werbung, also in allen Bereichen, wo du potentiell Probleme mit Firmen, Marken und Personen bekommen könntest.
Sind Domainnamen später leicht änderbar?
Ein einmal gewählter Name ist nicht in Stein gemeißelt. Vor allem nicht, wenn dein Business oder Blog erst startet. Aber selbst wenn es den Namen schon länger gibt, kannst du ihn im Fall der Änderung für die Zukunft auf einen anderen automatisch umleiten. Mit der ‘301-Redirect’ werden Adressen und sämtliche bestehende Links automatisch an die neue geleitet.
Wie wichtig ist der Domainname?
Ein guter Name kann einerseits sehr hilfreich sein, wenn er ein gutes Kommunikationsinstrument ist. Enthält er ein Schlüsselwort, zahlt er in deine SEO ein.
Er ist andererseits aber auch wieder nicht so wichtig: Internetbrowser wie Chrome, Firefox etc. merken sich die einmal besuchten Seiten ohnehin. Die Leute geben deine Adresse maximal einmal ein - und müssen sich dann nicht mehr an die korrekte Schreibweise erinnern. Außerdem landen Leute auf deiner Seite, wenn sie auf einen Link klicken: in den Suchergebnissen oder auf anderen Websites, auf Facebook, Linkedin ...
Generell gilt, dass ein kurzer, leicht merk- und eintippbarer Name besser und eleganter ist. Das Drumherum spielt aber eine genauso große Rolle. Der beste Name nützt dir nichts, wenn du in deiner Kommunikation sonst nichts tust. Er ist ein Puzzlestück, das das gesamte Bild ausmacht.
Woher weißt du, ob deine Wunschdomain noch frei ist?
Es gibt unzählige Internetseiten, wo du deine Domain checkst und gleich kaufen kannst. Google dazu einfach ‚domaincheck’ .... Bei vielen Website-Buildern kaufst du die Domain praktischerweise gleich dort mit. Du tippst den Namen ein und erfährst dort auch sofort, ob die Domain noch frei ist.
Die österreichische Vergabe- und Verwaltungsstelle von Domains ist https://www.nic.at. Für Deutschland ist es https://www.denic.de/ und für die Schweiz ‚Switch’ unter https://www.nic.ch/de/. Auf diesen Seiten siehst du, wem die Adressen gehören. Du kannst die Personen / Firmen gegebenenfalls kontaktieren, falls du eine Domain unbedingt haben und jemandem abkaufen willst. Oft sind Domains nur reserviert und werden gar nicht verwendet.
Domainendungen
Neben den länderspezifischen Endungen wie .at, .de oder .ch., gibt es mittlerweile eine viele andere Varianten wie .wien oder .biz. Das gibt dir die Chance, deinen Wunschnamen doch noch als Domain zu registrieren.
Allerdings müssen sich die Leute zusätzlich die Domainendung merken. Suche ich nach einer Firma oder einem Blog, denke ich ehrlich gesagt nie an Alternativendungen wie ‘net’ oder ‘wien’, sondern tippe nur die naheliegenden .at und .com ein ...
Was kosten Domains?
Ein Preisvergleich auf den verschiedenen Plattformen lohnt sich! Hast du noch keine Domain reserviert und entscheidest du dich für ein Tool wie Squarespace, würde ich die Domain der Einfachheit halber dort kaufen.
Manchmal kriegst du die Domain als Anreiz im ersten Jahr gratis dazu. Wechselst du später zu einer anderen Plattform, machst du einen Domaintransfer. Üblicherweise wird für Domains eine jährliche Bezahlung verlangt, die sich automatisch um jeweils ein Jahr verlängert.
Preislich macht die Domainendung oft einen Unterschied. Das ist bei diesem Anbieter zB. schön zu sehen.
Ich hab lange Zeit geglaubt, dass .com-Endungen teurer sind als die länderspezifische Änderungen. Falsch! Nach einem Blick auf diese Preisvergleichsseite muss ich meine Meinung revidieren: Die .at-Endung ist meist teuer als die .com oder die .de ...
Wo kaufen?
Deine Domain kaufst du entweder bei einem Hostbetreiber oder Hostservice. Es gibt viele Anbieter, die ein und dieselbe Domain zu unterschiedlichen Preisen anbieten, wie du zum Beispiel auf dieser Seite siehst.
Oder du kaufst sie bei Anlegen deiner Website gleich auf der gewählten Plattform mit.
Sicherheitshalber Reservieren?
Ist es klug, die Domain zu registrieren bev0r du dich für die Plattform entscheidest? - Nur wenn die Gefahr besteht, dass dir jemand die Idee oder den Namen wegschnappt, bevor du dich für das System entschieden hast.
Du hast bereits eine Domain bei einem unabhängigen Hostservice reserviert, ...
... baust dir jetzt aber eine Website bei einem Service, das Domains mitanbietet. Was tun?
Du hast drei Möglichkeiten:
a) Du lässt die Domain, wo sie ist und verknüpfst sie mit deiner Website.
b) Du transferierst sie rüber auf deine neue Website-Plattform, von der sie dann in Zukunft aus verwaltet wird.
c) Du überlegst dir einen neuen Namen, den du direkt auf der Website-plattform kaufst und brauchst nicht verknüpfen oder transferieren.
Mach die Entscheidung davon abhängig,
wie lange du auf der Plattform bleiben willst,
welches die günstigste Variante ist und
ob du der Einfachheit halber alles aus einer Hand haben willst.
Weitere nützliche Links:
Domainname: 8 Regeln für den richtigen Domainnamen einer Website
Die neuen Top-Level-Domains