Wieso ich Websites mit 'Squarespace' erstelle
Als ich die erste Squarespace-Seite sah, war ich richtig erleichtert: Ja, es gibt wunderschöne Websites! Und verliebte mich sofort ins Design. Es war so erfrischend, so anders als der Stil der anderen Systeme. Bis jetzt habe ich auch keinen Website-Builder mit schöneren Templates gefunden.
Squarespace ist aber auch nicht nur außen 'hui', sondern auch innen: benutzerfreundlich, mit unzähligen nützlichen Funktionen, SEO-mäßig gut aufgestellt ...
Meine damalige anschließende Recherche ergab, dass Squarespace einfach zu bedienen sei. Ab da gab’s kein Halten mehr.
Ich dachte mir: ‘Ich will es mir einfach machen! Ich will meine Zeit in erster Linie für mein Business verwenden - und nicht für die Website.’
Von einem weiteren extrem wichtiges Argument pro Squarespace hab ich später erfahren: Egal, welches Bezahlmodell oder welches Template du wählst, es kommt immer im responsivem Design daher. Deine Website wird auf jeden Fall auf allen mobilen Geräten gut leserlich dargestellt. Das ist mittlerweile ein Must, weil die Leute immer häufiger von unterwegs auf Websites zugreifen.
Was in meinem Fall damals nicht relevant war, aber sehr praktisch ist: Via Sqarespace kannst du gleich deine Wunsch-Domain registrieren und erhältst sie im ersten Jahr gratis. Du musst dich nicht um das Web-Hosting kümmern und bezahlst alles bei einem Anbieter. Ich hatte die ‚www.contentessa.at’ bereits über ein anderes Service reserviert und bezahlt. Ich musste daher die Domain beim Live-Stellen der Website nur noch umleiten.
Außerdem ist das Kundenservice bei Squarespace wirklich toll. Egal welches Preis-Modell du wählst, du hast 24/7 Kundenservice und bekommst rasch super erklärte Infos retour.
Das Preismodell
Derzeit (Jan 2019) wählst du zwischen zwei Varianten für Websites: ‚Personal’ für EUR 11,- und ‚Business’ für EUR 17,- pro Monat (basierend auf der Einmalzahlung für das Jahr). Jeweils inklusive im ersten Jahr ist eine kostenlose, frei wählbare Domain. Studenten bekommen im ersten Jahr einen 50 %-prozentigen Preisnachlass.
Angeboten werden auch zwei Modelle für Online-Shops: 'Basic' für EUR 24,- und 'Advanced' für EUR 36,- pro Monat (bei einmaliger Zahlung des Jahresbetrags).
Gibt es Nachteile? Ja, natürlich!
(Januar 2019) Wie jede Plattform und jedes System, das ich kenne, hat Squarspace auch seine Nachteile.
Es ist eine amerikanische Plattform. Das merkst du trotz der Ausweitung auf europäische Sprachen (und Support) trotzdem manchmal. ZB. bei den Formularen, wo die Datumseingabe auf 'MM.TT.JJJJ' lautet. Oder beim Blog, wo nach der Vorschau statt ‘weiterlesen’ ‘Read more’ angezeigt wird.
Liegt dein Fokus auf einem Online Shop, prüfe bitte, ob nicht zB Shopify oder Magento passender sind. Die integrierten Zahlungsmöglichkeiten sind derzeit ‚Stripe’ (mit Visa, MasterCard, American Express, Diner's Club, JCB und Apple Pay) sowie 'Paypal Business' und ‘Venmo’. Vielleicht auch einen Tick zu amerikanisch für uns; Squarespace ist da aber auf einem guten Weg.
Manchmal sind bei Templates verschiedene Funktionen fusioniert. Zum Beispiel kann der Text im Coverbild automatisch auch die ‚Meta-Description’ sein. Das ist doof, weil ich meinen Seitenbesuchern ja meistens etwas anderes sagen will als dem Google-Bot. Mich stört das aber nicht so, weil ich sehr gut im Netz gefunden werde.
Das ist derzeit so, heißt jedoch nicht, dass es so bleibt. Squarespace entwickelt sich permanent weiter, was heute noch ein Nachteil ist, kann sich bald erledigt haben ...
Squarespace ist nicht die einzig wahre Plattform.
Trotzdem empfehle ich sie guten Gewissens. Warum?
Bei Squarespace ist die Eintrittsschwelle niedrig: du startest mit einem 14-tägigen Gratis-Test, bei dem deine Kreditkarte nicht belastet wird und du keine Kreditkartendaten hergibst. Das machst du erst, wenn du dich für die Plattform entscheidest.
Ich sage nicht, dass Squarespace die beste Variante für Websites ist. Du musst dir überlegen, welche Aspekte für dich relevant sind. Generell bin ich der Meinung, dass es nicht das eine, perfekte System für alles und jede Anforderung gibt!
Es kann beispielsweise Sinn machen, mit Squarespace zu starten und später auf Wordpress umzusteigen. Außerdem arbeiten alle Plattformen daran, ihre Systeme permanent zu verbessern, an die Kundenbedürfnisse anzupassen und Fehler auszumerzen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Hier sind die Vorteile von Squarespace für dich zusammengefasst:
1. Tolles Rund-um-die-Uhr-Kundenservice.
2. Laufende Änderungen - ganz einfach: Einfaches Bedienen des Editors, Drag-and-Drop-Prinzip, keine speziellen Programmier- oder Designkenntnisse erforderlich
3. Jedes Template ist automatisch für die mobile Anwendung optimiert (responsiv).
4. Du siehst Änderungen sofort 1:1 im Backend und zwar so, wie sie auch auf der Website zu sehen sind. Außerdem musst du nicht extra freigeben. Die Änderungen sind nach Speichern sofort online und sichtbar.
5. Keine regelmäßigen Sicherheits- oder sonstige Updates notwendig, das erledigt die Plattform für dich. Du sparst Zeit und Nerven.
6. Gratis-Domain im ersten Jahr, Wunsch-Domain und Web-Hosting direkt beziehbar
7. Schönes, durchdachtes Design; Wechsel der Templates per Maus-Klick möglich.
Wann bzw. für wen empfehle ich Squarespace? Wenn du
1. Rasch eine Seite brauchst.
2. Selbst Änderungen machen und dabei keine unnötige Zeit verplempern willst.
3. Ein Einzelunternehmer bist oder ein Start-Up hast.
4. Ein kleines bis mittelgroßes Unternehmen hast
5. Die Seite klein und fein sein soll
6. Viele schöne Bilder zeigen willst
7. Modernes Design liebst
8. Domain, Webhosting und Plattform aus einer Hand haben willst.
9. Es gern bequem hast: Viele beliebte Dienste sind integriert - du aktivierst sie per Klick: Mailchimp, Google Analytics, Pinterest-Pins etc.
Welche Alternativen zu Squarespace gibt es? Was ist der Unterschied?
Alternativen zu Squarespace sind Wordpress, Jimdo oder Wix . Nachfolgend gehe ich auf einige Aspekte ein (Stand: November 2017):
Wix:
Bei Wix entscheidest du dich zu Beginn für ein Template, du kannst es später aber nicht mehr so einfach wechseln. Die Inhalte werden leider nicht automatisch übernommen.
Kundenservice: Es gibt ebenfalls ein Forum und ein Support-Center, aber zum Beispiel keine Livechats oder Rund-um-die-Uhr-Betreuung per E-Mail. Dafür gibt es bei Wix Telefonsupport.
Bei Wix gibt es eine Gratisversion. Allerdings wird deinen Seitenbesuchern dabei Werbung angezeigt und du hast keine eigene individuelle Domain (‚wix.com’ taucht in der Adresse auf).
Angemerkt wird, dass Wix weniger Bandbreite hat als vergleichbare Systeme.
Einige sagen, dass das Userface bei Wix einfacher zu bedienen sei als zum Beispiel das von Squarespace. Um hier sicher zu gehen, probierst du am besten beides via der Gratisversion und dem 14-tägigen Gratis-Trial aus, denn das ist Geschmackssache und kann nicht pauschal beantwortet werden.
Du benötigst hier ebenfalls keine Programmierkenntnisse und bearbeitest Bilder auch direkt im CMS.
Jimdo:
Eine Stärke von Jimdo ist ebenfalls seine Benutzerfreundlichkeit.
Du bekommst hier auch ein Paket mit Domain und E-Mail-Adresse zu einem günstigen Preis.
Hervorstechend bei Jimdo ist die App für iOS- und Android-Betriebssysteme. Damit bearbeitest du deine Seite mobil von unterwegs.
Dafür sind die Templates nicht ganz so attraktiv. Aber das ist wie gesagt reine Geschmacksache.
Jimdo ist ebenfalls für Anfänger geeignet, du brauchst keine Programmierkenntnisse.
Die Basic-Version ist gratis.
Auch hier hast du wie bei Squarespace spezielle SEO-Möglichkeiten wie ‚Page Title’ und ‚Site Description’. Du wählst Keywords aus und Jimdo zeigt dir sogar direkt im Editor die Vorschau für die Google-Suchergebnisse an, was ziemlich super ist.
Leider können Bilder hier nicht direkt im CMS bearbeitet oder verkleinert werden.
Wordpress (Open Source):
Ich gehe hier auf Wordpress als Open-Source-Plattform ein. Das bedeutet, die Codes sind offen. Entwickler und Programmierer benutzen Wordpress, um eigene Templates und Plugins zu kreieren. Diese kannst du wiederum teilweise kostenlos nutzen.
Der Vorteil ist, dass Wordpress eine Fülle an Möglichkeiten und individuellen Anpassungen anbietet, die du mit Squarespace oder den anderen erwähnten Web-Baukästen nie haben wirst.
Darin liegt jedoch auch der Nachteil: Die Qualität der Tools kann großartig – aber auch bescheiden - sein. Wenn du nicht viel Zeit in deine Website stecken willst, verzichtest du besser auf Wordpress. Hier brauchst du viel länger, bis du dich eingearbeitet hast. Du kannst natürlich zusätzliches Geld in die Hand nehmen und jemanden engagieren, der mit Wordpress sattelfest ist und dir die Seite baut.
Es gibt eine riesengroße Community sowie ein Kundenservice, die dich unterstützen. In ersterer musst du dich allerdings viel länger orientieren als auf anderen Plattformen, bis du dich auskennst. Beim Kundenservice dauert es einige Tage, bevor du eine Rückmeldung kriegst.
Als sehr lästig wird von Nutzern empfunden, dass die Wordpress-Plattform mehrere Male pro Jahr Updates macht, um die Sicherheit zu erhöhen und Fehler zu beseitigen. Das ist prinzipiell gut und wichtig. Daraus resultiert jedoch, dass du deine Wordpress-Website mit sämtlichen genutzten Plugins und das Template auch jedesmal aktualisieren musst. Das kann ziemlich lästig und zeitaufwändig werden. Und es kann zu Problemen führen, wenn die Entwickler dieser Tools sie nicht auch auf den aktuellen Stand gebracht haben.
Hast du bereits Erfahrungen mit Squarespace oder einer der anderen Plattformen gesammelt? Wie ist es dir dabei ergangen? Ich freue mich, wenn du mir hier einen Kommentar hinterläßt!